Geschichte der Akustik: Heft 9

Kundtsche Staubfiguren, Waetzmannsche Horchübungen, Schustersche Brücke – wer waren ihre Erfinder?

Das neunte Heft der DEGA-Schriftenreihe zur Geschichte der Akustik ist ab sofort erhältlich.

In diesem Heft werden wiederum große Akustiker mit ihren Forschungsleistungen, mit ihrer Lehrtätigkeit und mit ihrem Wirken in der Gesellschaft ihrer Zeit dargestellt, getreu dem Grundsatz dieser Schriftenreihe, dass nicht ausgewiesen wird, wie "es" war, sondern wie A und B und M und N waren, die "es" gestaltet haben (nach H. v. Hentig 2000).

Begonnen wird mit dem Experimentalphysiker August Kundt, der auf dem Gebiet der Akustik vor allem ein großartiger Lehrer war, aber auch durch seine experimentellen Forschungen zum "Kundtschen Rohr" und den "Kundtschen Staubfiguren" noch heute in Fachkreisen der Akustik außerordentlich bekannt ist. Es gibt wohl keine Vorlesung und kein Lehrbuch zur Akustik (und auch zur Physik), in denen diese Begriffe unerwähnt bleiben. Kundts Hauptwirkungsstätten waren die Universitäten in Straßburg und Berlin.

Und dann wird eine großartige "Pflanzstätte" der Akustik, eingebettet in die Physik, aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in Deutschland vor dem Vergessen bewahrt, nämlich das Fachgebiet der Akustik, der Physik, an der Universität und an der Technischen Hochschule in Breslau. Hier wirkten Otto Lummer, Erich Waetzmann, Erwin Meyer (später in Göttingen), Kurt Schuster, Clemens Schaefer, Ludwig Bergmann u. a. Die Letztgenannten haben das Fachgebiet Akustik/Physik nach Ende des 2. Weltkrieges an unterschiedlichen Stellen in der deutschen Wissenschaftslandschaft wieder aufgebaut, z. B. Kurt Schuster in Jena (Zeiss und Universität). Deshalb sollen die jüngeren Breslauer Wissenschaftler, unter ihnen auch Lothar Keibs und Gisbert Bobbert, sowohl an ihrer Wirkungsstätte in Breslau als auch an ihren Tätigkeitsorten nach 1945 dargestellt werden. Ein Glanzpunkt dieses Abschnittes ist das Gedächtnisprotokoll zum "Umzug" des Physikalischen Instituts der TH Breslau in das Nachkriegsdeutschland im Jahre 1945, verfasst von Gisbert Bobbert.

Des Weiteren zählt zu den Besonderheiten der Recherche, dass sich im Fachgebiet zeitbezogen bestimmte Begriffe gebildet haben, die heute nicht mehr benutzt werden und zum Teil kurios anmuten. Dazu gehören Begriffe wie Peinschwellenkurven, Betönung, Schallwolken, akustischer Horizont, akustische Wetterlage, Straßendröhner/Motordröhner, die künstliche Veränderung des Ohrabstandes, Horchübungen u. v. a. m.

Schriftenreihe zur Geschichte der Akustik, Heft 9:
Peter Költzsch,
Kundtsche Staubfiguren, Waetzmannsche Horchübungen,
Schustersche Brücke – wer waren ihre Erfinder?,

252 Seiten mit 60 Abbildungen,
ISBN: 978-3-86460-855-1,
Preis 26,95 €

Bezug: Westarp Verlagsservice GmbH,
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